1. Preis: Flexhuus Zürich

Das Projekt Flexhuus Zürich überlagert die bestehende Trag- mit einer neuen Raumstruktur. Diese verspricht eine ressourcenschonende Mehrfachnutzung. Jurypräsident Dominique Salathé kommentiert den Entwurf.

 

Leonardo Stadler und Malin Osterheider umhüllen das Gebäude mit einer neuen Balkonschicht und ersetzen den Zwischenbau. Dieser unterteilt den L-förmigen Gebäudeteil und schafft so pro Geschoss drei Zonen. Die vorhandenen Treppenhäuser bleiben bestehen. Kernelement der Umnutzung ist ein Raumteilungsraster aus doppelwandigen, kreuzförmigen Stützen und Unterzügen aus Brettschichtholz.

In drei Stützenzwischenräumen finden Schiebetüren Platz, im vierten die Installationen. Die Führungsschienen sind in die Deckenunterzüge integriert. So können fast beliebig viele Räume voneinander getrennt oder miteinander verbunden werden. Diese Flexibilität ermöglicht eine effiziente Mehrfachnutzung der Räume.

Die Jury hält die Überlagerung von neuer Struktur und bestehendem Gebäude für sehr gelungen und lobt den Entwurf als gutes Beispiel für den Umgang mit dem Bestand. Gutgeheissen wird auch die sehr flexible und platzsparende Nutzung des Gebäudes, die das Konzept ermöglicht. Zu prüfen wäre hingegen, ob aufgrund der grossflächigen Verwendung von Schiebetüren ein Lärmproblem entsteht.

Verfasser
Leonardo Stadler (25) und Malin Osterheider (26), Leibniz Universität Hannover

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